Saisonabschluß der DAV-Ortsgruppe Pocking.

Die letzte Wanderung in diesem Jahr führte die Pockinger Wanderer in die Grenzregion am Plöckenstein. Ausgangspunkt der Tour war Oberschwarzenberg in Österreich. Von dort ging es zuerst durch den herbstlichen Wald zur sogenannten Teufelsschüssel, einer Felsformation auf ca. 1100m. Nach knapp einer Stunde war das Gipfelkreuz des Aussichtsfelsen erreicht. Danach machte sich die Gruppe auf den Weg zum Dreiländereck, Österreich, Tschechien, Deutschland. Der Wald lichtete sich und die Pockinger kamen dem Grenzstein immer näher. Auf dem langgezogenen Bergrücken ragten die dürren Baumstämme wie abgebrannte Streichhölzer in den Himmel. Aber nicht nur Totholz war zu sehen. Der Jungwald bevölkert bereits wieder große Gebiete dieser eindrucksvollen Landschaft.

Am Drei-Länder-Eckstein auf 1376m wurde eine längere Pause gemacht. Am Horizont zeigte sich eine dicke Nebelschicht und nach und nach konnte man schemenhaft den Dachstein erkennen. Im Vordergrund breitete sich das sanfte Hügelland des Böhmerwaldes und des südlichen Bayrischen Waldes aus. Gut gestärkt ging es nun weiter zum Plöckenstein auf 1378m, dem höchsten Punkt dieser Wanderung. Der kalte böhmische Wind pfiff den Wanderern um die Ohren. Die Blicke reichten nun weit in die Tschechei hinein und südöstlich zeigten sich über der Nebeldecke die Alpenkette. Nach den obligatorischen Gipfelfotos wanderte die Gruppe weiter nach Norden über die Tschechische Grenze. Ein gut ausgetretener Steig, Teils mit Holzbohlen befestigt führte durch die wildromantische Landschaft bis zu einem Aussichtskanzel am Adalbert-Stifter-Denkmal. Wieder Weitblicke in den Böhmerwald, auf den Moldaustausee und hinunter zum Plöckensteinsee. Nun wurde es steil, unzählige Abstufungen galt es nun abzusteigen bis das Steilgelände am See auf 1090m endete. Hier luden Bänke und Tische nochmals zu einer Brotzeit ein, diese brauchten die Pockinger auch denn der Weg zurück war noch lange. In einem langgezogenen Bogen führte nun der Plöckensteinerseeweg zurück zur Österreichischen Grenze. Von hier wieder in westliche Richtung bis zur Teufelsschüssel und weiter zurück zum Parkplatz. 900 Höhenmeter im Aufstieg und insgesamt 18,2km Wanderwege hatten die 15 Wanderer nun hinter sich und beendeten somit eine herrliche Herbstwanderung und zugleich das Wanderjahr 2015.