Pockinger Alpenverein erwandert den Sauwald
Blick ins Land
Ausgangspunkt der abwechslungsreichen Wanderung mit 13 Teilnehmern war der Parkplatz am Gelände des Baumkronenwegs in der Nähe der Marktgemeinde Kopfing. Bei herrlichem Vorfrühlingswetter wanderte die Gruppe auf gut markierten Wegen durch Wälder und über Wiesen stetig bergauf zum Feichtberg. Bereits aus der Ferne konnte man die Radarkugel der österreichischen Flugsicherung auf dem 777 Meter hohen Feichtberg sehen. Die 1968 errichtete Radarstation hat eine Reichweite von 300 km und ist eine von 3 Stationen in Österreich. Nach einer kurzen Verweilpause verließ die Gruppe das Flugsicherungsareal und bald wurde das kleine Dorf Kahlberg erreicht. In nordwestlicher Richtung zeigt sich, in einer landschaftsprägenden Hügelkette, der Ameisberg. Ein schmaler Weg führt zunächst talwärts, danach wechseln sich vielseitige Pfade und Steige ab und es geht gleichmäßig bergan zum nächsten Etappenziel. Vom Hochwald umgeben, finden sich hier einige gewaltige, mystische Felsbrocken. Es ist nicht auszuschließen, dass dieser Platz bereits den Kelten als Kult- oder Opferstätte diente. Nachdem über die Bedeutung von keltischen Kultstätten diskutiert wurde, ging man etwa 200 Meter weiter zum Aussichtspunkt Hochholzstein. Von dem, an der Südseite ca.10 m senkrecht abfallenden Felssturz, hat man eine prachtvolle Fernsicht. Das Innviertel liegt einem buchstäblich zu Füßen. Eine Panoramatafel zeigt an, welche fernen Berge der Alpen bei idealer Witterung zu erkennen sind. Bei diesem einladenden Platz machten die Wanderer eine ausgiebige Pause. Gestärkt durch Essen und Trinken sowie von der „positiven Energie“ der Kultsteine, machte sich die Gruppe wieder auf den Weg. Einen weiteren Höhepunkt dieser Wanderung stellte der ehemalige Steinbruch in Ach dar. Der Abbau von Granit wurde bereits in den 1980er Jahren aufgegeben. Die Abbaugrube hat sich mit Grundwasser gefüllt und so ist ein idyllischer See entstanden. Der dann folgende Wegabschnitt führt durch dichten Mischwald bergab nach Neukirchendorf. Danach gelangten die DAVler in das wildromantische Tal des Tiefenbachs. Ein letztes Mal noch musste auf einem aufgelassenen Waldweg ein steiler Hang erklommen werden und das Endziel der Tour war erreicht.