Hoher Zinken und Osterhorn waren das Ziel

Wenn an einem heiteren Spätsommertag der Berg ruft, dann ist eine Fahrt in die Alpen für die Pockinger DAVler eine klare Sache . Mit Kleinbus und Pkw starteten 20 Bergfreunde pünktlich um 7 Uhr in Richtung Hintersee im Salzkammergut. Ausgangspunkt der Tour war die auf 1300 Meter hoch gelegene Leit’n Alm. Nachdem die Bergschuhe geschnürt und die Rucksäcke geschultert waren, marschierte man zunächst auf einem bequemen, breiten Weg vorbei an malerischen Almhütten zum Bergwald am Fuße des Hohen Zinken. Dann ging es auf schmalen Pfaden in unzähligen Serpentinen, unter schattenspendenden Lärchen den Hang empor. Kurz nach Verlassen des Waldes erreichte die Gruppe einen geeigneten Platz für eine kurze Verschnaufpause. Von hier aus konnte man hinter der latschenbewachsenen Bergkuppe bereits das Gipfelkreuz sehen. Über einen mäßig steilen Almwiesenpfad erreichten die Bergfreunde den Gipfel des 1764 m Hohen Zinken . Hier oben zeigte sich am blauen Himmel kein einziges Wölkchen und somit war ein fantastischer Ausblick auf den Dachstein und die Berchtesgadener Bergwelt rund um den Hochkönig und Hoher Göll gegeben. Nach der majestätischen Gipfelparade wanderte man beflügelt weiter zum zweiten Berg. Über einen grasigen Bergkamm ging es zuerst weglos einen Sattel hinunter, dann entlang auf einem felsigen Steig und schließlich durch ein Latschenfeld hinauf auf das 1746 m hohe Osterhorn. Auch auf diesem Gipfel konnte man noch einmal ein herrliches 360° Panorama erleben. Besonders der Blick hinunter auf den Wolfgangsee und die schöne Aussicht auf das Tote Gebirge ist hervorzuheben. Gerne hätte man etwas länger dort oben verweilen wollen, doch plagten scharenweise fliegende Ameisen die Genusswanderer. Einstimmig beschloss man bald, den Abstieg vorzunehmen. Auf demselben Weg spazierten die DAVler zurück zum Hohen Zinken. Jetzt gönnte man sich eine längere Pause und hatte noch reichlich Zeit, die Eindrücke fotografisch festzuhalten. Anschließend setzten die Bergfreunde auf dem vertrauten Weg ihren Abstieg fort und erreichten den Ausgangspunkt. In der urigen Leit’n Alm ließ man bei Brotzeit, Kaiserschmarrn und Kuchen den Tag ausklingen und somit endete diese kurzweilige Bergwanderung auf zwei zentrale Gipfel in der Osterhorngruppe.