Alpenverein Pocking „swingt“ im Sauwald.
DAV-Ortsgruppe schaukelt am wackelnden Jungfraustein.
Eine 15köpfige Gruppe Wanderer erkundet den Sauwald bei sommerlichen Temperaturen. Ausgangspunkt dieser 20km langen Tour war Natternbach. Nach dem Verlassen der Ortschaft ging es am Maierhofholz entlang bis zum Gestüt Moosbachhof nahe der Ortschaft Dopl. Ein schmaler Pfad führte die Gruppe an Pferdekoppel vorbei über sattgrüne Wiesen. Strahlend gelbe Löwenzahnblüten reckten ihre Köpfe gen Himmel. Man überquerte die Landstraße und folgte dem Güterweg. In einer naturbelassenen Wiese entdeckten die Pockinger reichblühendes Knabenkraut, eine wilde Orchideenart. Die Blühten diesen geschützten Blumen zeichneten dunkel violette Farbtupfer in die Magerwiese und diente sogleich als beliebtes Fotomodell. Vor der Gscheidmühle bog man wieder in ein schattenspendendes Waldstück ab zum Römerweg, einer historisch gelegten Route aus der Römerzeit. Man verließ den Wald und kam zum Reiterhof Pühringer und anschließend zur schöngelegenen Schopfkapelle. Hier gönnte man sich im Schatten der Bäume eine längere Rast.
Gut gestärkt machte die Gruppe einen Abstecher zum Turmstein, einem Felsgebilde auf einer Lichtung. Bei Fön könnte man von hier aus das ganze Alpenpanorama sehen, aber leider war es an diesem Tag nur schemenhaft zu erkennen. Nach dem Überqueren der Hauptstraße spazierten die DAVler vorbei an schmucken Häusern und Gehöften, auf deren Wiesen die Obstbäume in voller Blühte standen. Nun ging es hinein in den Hochfilzenwald. Hier steht das „swingende“ Tourenziel, der Jungfraustein. Drei Jungfrauen sollen der Sage nach drei Felsblöcke herbeigetragen haben und so aufgeschichtet dass man darauf schaukeln kann. Natürlich wurde dies von einigen Wanderern ausgiebig erprobt. Nach der swingenden Pause folgten die Pockinger dem Wanderweg nach Osten. Pünktlich zur Mittagszeit kam man zum Wirt in Tahl. Einem schmucken Gasthof mit einem einladenden Biergarten. Hier ließen sich die Wanderer sich gerne nieder und genossen die Spezialitäten des Hauses. Nach dieser doch sehr ausgiebigen Mittagspause schlenderte man vorbei an der Kapelle in Tahl und folgte einem schmalen Sträßchen bis dieses in einen Wiesenpfad mündete und die Gruppe in einen lichtdurchflutetes Waldstück leitete. Bei den letzten Kilometern der Wanderung zeigte sich die sanfte Hügellandschaft des Sauwaldes mit seinen verstreuten Gehöften. Blühende Streuobstwiesen säumten den Weg und die Laubbäume in ihrem zarten Grün bildeten kleine Inseln in der Landschaft. Das Ortsschild von Natternbach kam immer näher und somit auch das Ende einer herrlichen Frühlingwanderung.