Zum Almkogel, 1030m dem stillen Nachbarn der Drachenwand
Junge und jung gebliebene Pocking Alpenvereins-Mitglieder trotzt unbeständigen Wetter.
Leider zeigt uns der Mai zur Zeit seine kalte Schulter und macht Wanderungen in den Alpen fast unmöglich. Aber nicht für acht bergbegeisterte Pockinger DAVler. Das Salzkammergut mit seinen ist immer wieder ein lohnendes Ziel, so auch der Almkogel am Wolfgangsee. Mit seinen 1030m ist er zwar nur ein „kleiner“ Gipfel, aber bei den wettertechnischen Bedingungen gerade richtig.
St. Lorenz war Ausgangspunkt der Tour. Vom Parkplatz aus folgte man der Beschilderung Drachenwand und Almkogel. Zunächst ging es vorbei an schmucken Häusern und weiter auf breitem Wanderweg zur Theklakapelle, die nach gut 15 Minuten erreicht war. Leiter Nieselregen setzte ein und der Wald zeigte sein mystisches Gesicht. Davon ließ sich die Gruppe aber nicht abhalten. Der Steig schlängelte sich durch den bereits satt-grünen Buchenwald. Immer wieder forderten Felspassagen die Aufmerksamkeit. Diese waren nicht sonderlich lang aber rutschig. Am Wegesrand konnten die Wanderer mehrere Feuersalamander entdecken. Dieser leuchtend gelb gefleckte Salamander zeigt sich am besten bei feuchtem Wetter und posierte freiwillig als Fotomodell. Mit jedem Höhenmeter weiter nach oben wurde auch die Vegetation anders. Die Buchen hatten erst ein zaghaftes Blätterkleid und die Schneerosen standen noch in voller Blüte. Endlich ließ sich das Gipfelkreuz blicken. Der letzte Anstieg erfolgte über kurzes, steiles, felsiges Gelände. Links neben den Kreuz zieren markante Felszacken den Gipfelaufbau. Am Ziel angekommen eröffnete sich trotz schlechten Wetters der Blick auf den Mondsee und die nahe Drachenwand. Wolkenfetzen zogen mit dem kalten Wind über den See und dem gegenüber liegenden Bergen. Heißer Tee aus der Thermoskanne und die mitgebrachte Brotzeit ließen sich die Pockinger aber trotzdem schmecken. Nach einem Eintrag ins Gipfelbuch und dem obligatorischen Gipfelfoto ging es den selben Weg wieder zurück. In der warmen Gaststube im Gasthof Drachenwand ließ man den Wandertag gemütlich ausklingen.