Pockinger erkunden die Huckinger Seen
Der Holzöstersee zählt zu den wärmsten und daher bekanntesten Badegewässern des Innviertels. Doch wer kennt die Huckinger Seen? Vergessen und versteckt liegen sie am Südrand des riesigen Weilhartforstes.
Vom Pockinger Alpenverein sind 13 unerschrockene Mitglieder bei unsicherer Wetterlage auf die Suche gegangen. Bei der Ankunft am Parkplatz des Holzöstersee wollten einige Unentwegte das angeblich warme Wasser testen. Aber für ein Bad war es doch zu kühl. Dafür wurde die Landschaft und das Panorama mit der Kamera eingefangen.
Am Hehermoos vorbei führte die Wanderroute zum Pestkreuz. Danach passierte man ein Wildgehege. Eine Hirschkuh dachte wohl die Wanderer seien Artgenossen*innen. Mit grazilen, vorsichtigen Schritten kam sie immer näher und hoffte wohl, aber vergebens, auf einen Leckerbissen. Durch offenes Gelände und Wald ging es immer leicht auf und ab. An einer Waldhütte gab es die erste größere Rast. Jetzt wagte sich auch ganz vorsichtig die Sonne hervor und begrüßte die gut gelaunten Wanderer*innen. Gestärkt an Leib und Seele wurden kurz danach tatsächlich, nach passieren eines Drehkreuzes, die „Huckinger Seen“ gefunden. Als erstes trifft man auf den größeren der drei einsamen Waldseen. In diesem dümpelt sogar eine „schwimmende Insel“ herum. Zwischen ihnen gurgelt ein Bächlein, dessen Wasser schließlich im moorigen Boden versickert. Jetzt hat die Gruppe wieder festen Boden unter den Wanderschuhen. Auf verschlungenen Wegen wurde der Rückweg durch den Weilhartforst begonnen. Eine „Schwammerl-Fee“ wurde vom Sammelvirus erfasst und hätte beinahe den Anschluss an die Gruppe verpasst. Am Zahnwehkreuz vorbei ging es wieder zurück zum Parkplatz.
In Holzöster wurde die Gruppe noch in einer Museum ähnlichen, aber sehr schönen urigen, „Einkehr“ am warmen Kachelofen mit Glühmost, Innviertler Brett’l Jause, Kaffe und Apfelstrudel für die Heimfahrt gestärkt.
Damit ging wahrscheinlich für dieses Jahr die letzte offizielle, aber interessante und entspannte Tour, der Alpenvereins Ortsgruppe Pocking zu Ende.