Gemütliche Wanderung im Vorderen Bayerischen Wald
Alpenverein Pocking begrüßt den Frühling.
Der Vordere Bayerische Wald mit seinen Aussichtsreichen Riegeln (felsiger Berg) ist das perfekte Wandergebiet im Frühling. Eine 13köpfige Wandergruppe vom Alpenverein Pocking besuchte diese weitläufige Landschaft.
Vom Wanderparkplatz bei Engelburgsried startete die Wanderung. Gleich zu Beginn ging es hinein in einen urwüchsigen Wald. Lerchensporn und mit Moos überwucherte Mauerreste verleihen dem Wald eine mystische Ausstrahlung. Auf einer Lichtung ergatterte man die ersten Blicke über sanfte Hügel bis hinaus in die Donauebene. Nach gut einer Stunde Gehzeit erreichte sie Gruppe das Naturfreundehaus Loderhard. Die Gaststätte hatte leider noch geschlossen, aber es standen Bänke für eine Rast zur Verfügung.
Nach kurzer Pause ging es weiter zum ersten Gipfelziel, dem Kreuzfelsen auf dem Steinberg, 998m. Von hier hatten die Pockinger einen herrlichen Blick hinaus ins Donautal, nur leider war die Luft etwas diesig.
Wieder auf dem Wanderweg führte die Route in südliche Richtung. Da das Blätterkleid der Laubbäume noch ziemlich jung war, war der Mischwald oftmals lichtdurchflutet. Es ging vorbei an blühenden Heidelbeersträucher bis zum nächsten Gipfelziel, dem Dreitannenriegel, 1092m. Vom Aussichtsfelsen wieder der Blick hinaus ins zum Flachland und, wenn auch nur schemenhaft, bis zu den Alpen. Der Rastplatz unterhalb der Felsformation lag in der Sonne und so genoss man neben der Aussicht auch die Sonnenstrahlen.
Die Route führte nun zurück bis zur letzten Weggabelung, hier bogen die Wanderer in den rechten Steig ein. Am Riegelsattel folgte man ein kurzes Stück der Forststraße. Beim Abzweiger zum Breitenauriegel betraten die DAVler wieder einen Naturpfad der die Gruppe zum nächsten Gipfel führte. Der Breitenauriegel, 1114m bot wieder die gewohnten Fernblicke.
Das nächste Ziel war die Wüstung der Oberbreitenau. Die Hochebene, mit ihrer Heide- und Moorlandschaft ist im Kern des Gebietes ein Naturdenkmal. Hier steht auch das Landshuter Haus, das leider zur Zeit renoviert wird und daher geschlossen ist. Auf den zur Seite gestellten Bänke und Tische fanden die Pockinger einen schönen Rastplatz. Ein leuchtend gelber Farbteppich lag den Wanderern förmlich zu Füßen, denn im angrenzenden Feuchtgebiet blühen zur Zeit tausenden Sumpfdotterblumen. Hier ließ man sich die mitgebrachte Brotzeit aus dem Rucksack schmecken.
Die Wandergruppe lag gut in der Zeit und so entschlossen sich elf der Teilnehmer noch einen Abstecher zum Aussichtsturm auf dem Geißkopf, 1097m zu machen. Der Turm bot nun ein 360° Panorama, wenn auch nicht ganz klar. War es der Saharastaub oder der Blütenstaub der die Sicht trübte? Doch Großer und Kleiner Arber, Rachel und Lusen waren gut zu sehen.
Zurück am Landshuter Haus startete die Gruppe zum Abstieg. Es ging auf Naturpfaden und Steigen hinunter zur Wühnriedmühle und zuletzt über eine schmale Straße zum Parkplatz.
Sonnenschein, vier Aussichtsgipfel und eine gut gelaunte Wandergruppe – eine durch und durch gelungene Frühlingswanderung macht Lust auf die bevorstehende Wandersaison.