Wanderfreuden zwischen den Jahreszeiten.
Alpenverein Pocking wandert vom Winter in den Frühling.
Der März zählt noch zu den Wintermonaten und bietet oft noch winterliche Verhältnisse. Doch wie schon in den vergangenen Jahren gleicht der Spätwinter schon eher einem Frühling. Es war das vorletzte Märzwochenende als acht Pockinger Wanderfreunde die offiziellen Wintertouren ausklingen ließen. Ziel war dieses Jahr der Flachgau mit der Loibersbachhöhe und dem Faistenauer Schafberg im Salzburger Land.
Vom Parkplatz im Döller Wald wanderte die motiviere Gruppe auf Forstwegen zur Mittereggalm. Von hier führte nun ein Steig zur Stegeralm. Inmitten der freien Almfläche stand die Hütte bereits in der Sonne und bot den Pockingern einen einladenden Rastplatz. Zurück auf dem Wanderweg führte die Route hinaus aus dem Bergwald. Der Unterschied zwischen Nord- und Südhängen war enorm. Wärend auf den schneefreien Südhängen schon der Huflatig blühte waren die Nordhängen noch mit ergiebige Altschneefelder bedeckt. Doch die warme Märzensonne war unerbitterlich, über die aufgeweichte und durchnässte Schneeschicht stapften die DAVler hinauf zur 1.473m hohen Loibersbachhöhe. Hier bot sich den Wanderern eine tolle Bergsicht zum Tennengebirge und dem markanten Schmittenstein, bis weit hinaus ins Alpenvorland und zum nächsten Gipfelziel, dem Faisenauer Schafberg. Schwungvoll ging es anschließend 100 Höhenmeter hinunter zur Oberwiesalm. An der windgeschützten Hausmauer der Dölleralm schmeckte die mitgebrachte Brotzeit besonders gut.
Gut gestärkt folgte nun der Aufstieg zum Faistenauer Schafberg. Der Steig zog sich serpentinenartig über den mit Buchen bewaldeten Südhang bergauf. Bärlauch, Buschwindröschen und lila Leberblümchen kündigten schon den unaufhaltsamen Frühling an. Nach einer dreiviertel Stunde und 200 Höhenmetern standen die Pockinger am Gipfelkreuz. Die Rundumsicht war gigantisch. Dachstein, Gosaukamm und viele weitere 2000der der Ostalpen präsentierten sich wie auf dem Silbertablett, und fast schon unendlich reichte die Sicht weit hinaus über die sanfte Hügellandschaft Oberösterreichs.
Zurück ging es wieder zur Oberwiesalm und weiter dem Wanderweg folgend zum Parkplatz.