Eröffnung der Wandersaison
Heuer ging es in den Kobernaußer Wald mit dem Windpark Munderfing.
Der Kobernaußer Wald ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Österreichs. Die mittelgebirgsartige Hügelkette ist durchzogen von Forst- und Wanderwegen und bietet im Frühling ideale Wanderbedingungen.
Schon bei der Anfahrt nach Munderfing waren die Windräder zu sehen und irgendwie verbreitete dieser Anblick eine gewisse Spannung, denn von der Nähe hatten die Pockinger solche Anlagen noch nicht gesehen.
Ausgangspunkt der Wanderung war beim Wirt in Kolming. Ein kurzes Stück schmales Asphaltsträßchen und ein Radweg führte die Gruppe durch den kleinen Ort Parz. Auf einer angrenzenden Wiese grasten Schottische Hochlandrinder, die sofort die Aufmerksamkeit auf sich zogen, zumal auch kleine Kälbchen dabei waren. Auf Forst- und Wanderwegen zog sich nun die Route im stetigen Bergauf und Bergab vorbei an der Brückelhöhe zum Klosterberg, beide schon auf über 600 Meter Höhe. Danach weiter zur Riesentanne mit einem einladenden Rastplatz. Klar ließ man sich hier gerne zur Brotzeit nieder. Leider ist nur noch der Stumpf, dieser ehemals größten Tanne des Kobernaußer Waldes, zu sehen. Sie ist, oder besser gesagt sie war ca. 400 Jahre alt und hatte einen Durchmesser von 5,30 m in Brusthöhe. Angesichts dieser Daten muss die Tanne wahrlich riesig gewesen sein.
Weiter ging es nun in Richtung der Windräder, die man durch das lichte Astgewirr der Bäume schon sehen konnte. Eine halbe Stunde später stand die Gruppe bei einer der 6 Windanlagen. Das höchste der Windräder ist 166m hoch mit einem Rotordurchmesser von 136 m. Schwindelerregend und zugleich phantasierend war der Blick von unten am Sockel bis hinauf zu den rotierenden Flügeln. In Sichtweite zeigten sich noch zwei weitere Windräder.
Das stetige Surren der Rotorblätter begleitete die Gruppe noch eine ganze Weile bis zu einer Jagdhütte auf einer Lichtung. Hier ließ man sich die Sonne auf den Pelz scheinen, fast hätte man die Zeit vergessen.
Auf der Mehrentaler Forststraße und dem Weg „Jakobtal 1“ ging es weiter zum Weißenstein. Nun war es nur noch ein Katzensprung zur Weißenhöhe mit drei weiteren Windanlagen und einem großzügig angelegtem Rastplatz. Nochmals ließ man die Szenerie auf sich wirken.
Beim Rückweg zeigten sich nun auch immer wieder die schneebedeckten Gipfeln der Alpen. So gegen 16.00 Uhr war man schließlich wieder am Ausgangspunkt. Natürlich stand auch noch eine Einkehr beim Wirt´s Kolming in der Tourenplanung.