Das Gamsfeld, 2027m der höchste Gipfel der Osterhorngruppe,
für den Pockinger Alpenverein eine absolute Genusstour!
Der Sommer war heiß. sonnig und lang und doch musste so manche Tour wetterbedingt verschoben werden, so auch diese. Spontan verabredeten sich fünf Bergler um die Rundtour zum Gamsfeld nachzuholen. Rußbach am Pass Gschütt war der Talort der Wanderung. Vom Parkplatz nahe Fallenbach brachen die Pockinger DAVler auf zu ihrer Bergtour.
Zunächst ging es ein kurzes Stück auf einer asphaltierten Straße bis kurz vor dem Bauernhof „Faltenbachbauer“. Hier zweigte der Steig ab in den herbstlichen Wald. Schon bald zeigten sich freie Almwiesen über diese man zur Traunwandalm (1330m) aufstieg. Bereits jetzt zeigte sich der zackige Gosaukamm und der mächtige Dachstein im Gegenlicht. Weiter ging es nun auf dem stetig steiler werdenden Traunwandsteig. Der mit Felsen durchsetzte Steig führte abwechselnd durch Latschenhänge und offene Grasmatten. Höhenmeter für Höhenmeter stiegen die Pockinger Alpinisten ihrem Ziel entgegen, doch das steile Gelände wollte nicht enden. Nach der letzten Latschenzone dann mit Gras durchsetztes Schrofengelände. Die rot-weiß-roten Markierungen schlängelten sich den Hang hinauf. Endlich flacheres Gelände und das Gipfelkreuz in Sichtweite. Am südöstlichen Steilabbruch hatte man beeindruckende Einblicke auf die Steilhänge des Traunkars und Schloßkars. Und endlich nach knapp 1200 Höhenmeter und 3 ½ Std. schweißtreibendem Aufstieg war der 2028m hohe Gipfel erreicht. Die Fernblicke waren sagenhaft. Im Süden dominierte der Dachstein, der Gosaukamm und das Tennengebirge. Nach Norden schweifte der Blick hinüber zur Postalm, wo unterhalb ein Stück vom Wolfgangsee zu sehen war. Darüber erhob sich der markante Schafberg. Beeindruckend zeigte sich das Bergmassiv vom Rinnkogel. Im Osten dann die Berge des Ausseer Landes und am Horizont das Tote Gebirge.
Nur schwer konnten sich die DAVler von der Gipfelschau lösen und sich auf den Abstieg machen. Über den langgezogenen Grashang ging es hinunter bis zu einer Abzweigung, hier folgte man den teilweise sehr schottrigen Steig hinunter zur Angerkaralm (1416m). Leider hatte die Alm wegen eines Helikoptereinsatzes geschlossen. Baumstämme wurden aus den nahegelegenen Berghängen ausgeflogen. Dadurch war auch der Abstieg auf dem Mitterweg gesperrt. Es gibt aber einen alten Steig hinüber zur Traunwandalm, dieser ist zwar nicht mehr gewartet aber noch für geübte Wanderer gut zu gehen. Auf dem Quergang genossen die Alpinisten nochmals die Blicke in die Bergwelt und die wärmenden Sonnenstrahlen. Schnell war die Traunwandalm erreicht und flott ging es hinunter zum Parkplatz. Die Gruppe war sich einig, es wäre schade gewesen wenn diese Tour nicht nachgeholt worden wäre.