DAV Ortsgruppe Pocking erwandert das Pflasterbachhörndl.
Unscheinbar, nicht überlaufen, liegt im Schatten der Großen wie Predigtstuhl und Ristfeuchthorn das Pflasterbachhörndl und das Rabensteinhorn. Dies war das Ziel einer 15köpfigen Gruppe der Ortsgruppe Pocking. Vom Parkplatz der Predigtstuhlbahn (470 m) führt der gut markierte Weg erstmal entlang am Auslauf des Saalachsees und dann auf den Müllnerbergweg weiter zur Bürgermeisterhöhe. Ein breiter, aber ständig steigender Wirtschaftsweg durch Mischwald und mit Blick in das Saalachtal führt die Gruppe in südwestlicher Richtung weiter. Bei der Abzweigung zum Gipfel wird der Weg kehrenreicher, felsiger und steiler, erreicht nach einer drahtseilversicherten Stelle den Gipfelgrat. Die steil abfallende Wand, das unter uns liegende Tal und im Hintergrund der Hochstaufen veranlasst die Gruppe zur einer längeren Pause. Noch ein kurzes Stück mit mehreren Felsstufen und das kleine Gipfelplateau (1.270 m) mit Gipfelkreuz ist nach zweieinhalb Stunden erreicht. Ein herrlicher Rundumblick, das Mitgebrachte genießen, mit sich und der Natur eins sein – sowie das ideale Wetter – ist für jeden Bergwanderer ein unvergesslicher Augenblick. Kurz noch ins Gipfelbuch eintragen und dann geht es bis zur Abzweigung auf gleichem Weg zurück. Hier zweigen wir rechts ab um das Rabensteinhorn zu umrunden. Erst wieder durch Mischwald auf breitem Weg, dann wird er zu einem Steiglein. Schmal, ausgesetzt am Hang entlang, abwechselnd leicht auf und ab, teilweise drahtseilversichert führt der Steig um das Massiv herum. Trotz Ausgesetztheit wird der Blick in die östliche Gebirgslandschaft genossen. Wir verlassen das Steiglein, steigen über Blockgestein abwärts um dann auf breitem Wirtschaftsweg Richtung Paul-Gruber-Haus (950 m) zu wandern. Von hier aus führt ein breiter Forstweg in einer halben Stunde zur bewirtschafteten Kugelbachalm. Eine kurze Rast mit Blick auf Zwiesel und Hochstaufen bevor der Rückweg antreten wird. Kurz hinter der Kugelbachalm verlassen wir den Forstweg und wandern bergab durch die Teufelsbachschlucht Richtung Berggasthof Schroffen zum Ausgangspunkt. Wenn auch unscheinbar und nicht überlaufen, so war diese nicht einfache Bergtour mit Gipfel und -umrundung und seinem ausgesetzten Steig eine lohnende Tour.