Frühlingswanderung im Flachgau
DAV-Pocking eröffnet die Wandersaison
Das zwischen Irrsee und Wallersee gelegene Henndorfer Waldgebiet war Ziel der 17 Pockinger Wanderer. Beim Gasthaus Kienberg war Ausgangspunkt der Tour. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen startete die Gruppe hinauf zum Geißberg und zur Dichtalm. Hier hatten die Wanderer schon einen herrlichen Blick auf die noch schneebedeckten Berchtesgadener Alpen. Eine Schautafel erleichterte das Rätseln welche Gipfel denn zu sehen sind. Anschließend ging es auf einem ausgetretenem Steig hinein in den Mischwald und weiter auf einer schmalen Teerstraße dem Schiembach entlang. Ein markanter Geruch lag in der Luft. Teppiche aus Bärlauch überwucherten den feuchten Waldboden. Am Bachlauf zauberten tiefgelbe Sumpfdotterblumen leuchtende Farbtupfer ins Landschaftsbild. Brigitte Hallhuber erklärte den Wanderern die Heilsame Wirkung vom Bärlauch und mit welchen Pflanzen man ihn auf keinen Fall verwechseln sollte. Nach der kurzen Kräuterkunde ging es noch ein Stück der Straße entlang bis zur Abzweigung „Eiszeit-Rundweg“. Auf Schautafeln entlang des Themenweges wurden die Spuren und die eiszeitliche Entstehungsgeschichte dieser Landschaft veranschaulicht. Wieder im lichten Buchenwald ging es nun stetig bergauf bis zur Burgruine Lichtentann. Nur noch ein paar verfallene Mauerreste zeugen von der mittelalterlichen Burg. Nach einer kurzen Rast machte sich die Gruppe wieder auf den Weg in Richtung Heimkehrerkreuz, das nach etwa einer Stunde erreicht war. Holzbänke und Tische luden nun ein zu einer ausgiebigen Rast und einer Brotzeit aus dem Rucksack. Im Halbschatten der Bäume oder an einem sonnigen Plätzchen ließen sich die Wanderer nieder. Auch hier bot sich wieder eine gute Gelegenheiten die Blicke in die Ferne schweifen zu lassen. Ein Eintrag ins Gipfelbuch durfte natürlich nicht fehlen bevor man zum nächsten Aussichtspunkt aufbrach. Jetzt wurde der Waldweg immer schmieriger. Schneewasser durchtränkte noch den Boden und die Spuren von Waldarbeiten machten den Weg zum Geschicklichkeitsparcours. Doch schon kurze Zeit später hatten die Pockinger den höchsten Punkt der Tour, die Große Plaike mit 1030m und den Aussichtspunkt „Steinwandl“ erreicht. Von hier reichte der Blick nun weit hinaus ins Alpenvorland mit seinen sanften Hügeln und den verstreuten Ortschaften, auf den Wallersee und direkt unter dem „Steinwandl“ auf das Gut Aiderbichl. Beim südseitigen Abstieg durch den Mooserwald kamen auch wieder die Berchtesgadener Alpen zum Vorschein. Unverkennbar zeigten sich nun Hoher Göll , Watzmann, Hochkalter und der Unterberg, die sich noch im „Winterkleid“ präsentierten. Endlich war wieder trockener Boden unter den Füßen der Wanderer als diese durch lichten Buchenwald und vorbei an saftig-grünen Wiesen zurück zum Ausgangspunkt wanderten. Bei einer Einkehr im Gasthaus Kienberg ließ man den herrlichen Frühlingstag ausklingen.