DAV-Pocking macht Schneeschuhtour im Schneegestöber.

Ausgangspunkt der Tour war das Heutal, südlich des Steinpasses. Vom Parkplatz auf etwa 1000m Höhe starteten die acht Alpenvereinsmitglieder. Die Wetterkapriolen der letzten Wochen setzten der Schneedecke erheblich zu, so kamen die Schneeschuhe erst nach einer knappen Stunde Aufstieg zum Einsatz. Die Altschneedecke war harschig und ausgetreten und als die ersten Hütten der Hochalm schon zu sehen waren fing es an zu schneien. Nach der Hochalm wurde das Gelände zunehmend steiler und forderte von den Alpinisten ein hohes Maß an Kondition. Für zwei der Teilnehmer war es dann doch zu steil. Sie gingen zurück bis zur Hochalm und machten es sich in der Gaststube der Hütte gemütlich. Das Schneetreiben wurde immer stärker. Die DAVler erreichten den steilen Latschenhang, nochmals eine kurze Pause. Ein weiteres Mitglied der Gruppe brach die Tour ab. So waren es nur noch fünf DAV-Frauen die den widrigen Verhältnissen trotzten. Es hatte sich bereits eine dünne Neuschneedecke gebildet als die Frauen Kehre für Kehre ihre Spuren hinauf zum Gipfel zogen. Nach gut 2 ½ Stunden standen sie auf dem 1961m hohen Sonntagshorn. Schneegestöber, die Sicht gleich Null und ein kalter Wind, das verkürzte die Gipfelrast erheblich. Das nächste Ziel wäre des 1730m hohe Peitingköpfl gewesen, doch bei diesen Witterungsbedingungen machte es keinen Sinn die Tour auszuweiten. Der Abstieg verlangte nochmals Kraft und Konzentration. Im diffusen Licht war es den Alpinistinnen nicht möglich die Beschaffenheit des Geländes einzuschätzen. Man vertraute auf Erfahrung und Ortskenntnisse der Tourenbegleiterin. Endlich war der steile Hang geschafft und alle freuten sich auf die warme Gaststube der Almhütte. Dort warteten die anderen drei Pockinger schon. Nach einer Stunde aufwärmen macht sich die Gruppe auf den Rückweg zum Auto. Nun kam auch immer mehr die Sonne zum Vorschein, aber leider um Stunden zu spät. Es war trotzdem für alle ein tolles Erlebnis.