Pfiffige Bergtour im herbstlichen Chiemgau.
Alpenverein-Pocking überschreitet Weitlahnerkopf und Geigelstein.
Für eine 11köpfige Gruppe Pockinger Alpinisten war der Chiemgau Ziel der flotten Tour. Vom Parkplatz Hainbach, etwa 4km südlich von Hohenaschau, startete die Tour. Es ging auf breitem Schotterweg knapp eine Stunde durch den Klausgraben, immer leicht ansteigend. Genau richtig zum „Eingehen“. Um kurz nach 9.00 Uhr war die Dalsenalm erreicht. Nun öffnete sich der Blick. Im morgendlichen Sonnenschein zeigte sich der bunte, herbstliche Wald auf den gegenüber liegenden Hängen. Darüber die zackingen Spitzen der Kampenwand. Nur eine kurze Pause gönnte sich die Gruppe. Es folgte ein zapfiger Anstieg. Auf einem schmalen, stets feuchten Steig ging es den Nordhang hinauf. Nach dem Steilstück erreichten die Alpinisten einen lichten Sattel. Vor dem strahlend blauen Himmel grüßte schon das nahe Gipfelkreuz vom Weitlahnerkopf herunter. Felsig, steil und seilversichert war das letzte Stück Aufstieg. Am Weitlahnerkpf, 1615m, genossen die DAVler schon ein herrliches Panorama. Am Horizont zeigten sich die Hohen Tauern, davor in den unterschiedlichsten Blautönen die Silhouetten der Chiemgauer Alpen. Nach einer längeren Rast brach man auf hinüber zur Rossalm. Fast eben zog sich der Steig über das offene Almgelände. Nach der Rossalm verlief der Weiterweg durch die Latschenhänge vom Rossalpenkopf zum Sattel unterhalb des Geigelsteins. Beeindruckend zeigte sich die mit Latschen bewachsene Nordflanke durch die ein felsiger Steig zum Gipfel führte. Noch schnell ein kräftiger Schluck aus der Getränkeflasche. Zügig meisterte die Gruppe den letzten Aufschwung zum Gipfel des 1813m hohen Geigelsteins. Eine kleine Kapelle und das Gipfelkreuz begrüßten die Pockinger. Der freistehende Gipfel bescherte seinen Besuchern tolle Weitblicke. Angefangen von der Kampenwand hinüber zum Hochgern und Hochfelln, weiter auf die Berchtesgandener Alpen und die Loferer Steinberge und am Horizont die Hohen Tauern. Im Süden dominierten der Wilde- und der Zahme Kaiser und im Westen zeigte sich das Mangfallgebirge. Sogar die Zugspitze konnte man erkennen. Gefühlte tausend Gipfel waren zu sehen, ein Panorama der Extraklasse. Nach der ausgiebigen Gipfelrast ging es einen schottrigen Steig nach Süden hinunter zum Sattel zwischen Breiten- und Geigelstein. Nun zweigte ein schmaler, uriger Steig ab zur Priener Hütte. Die Hütte war an diesem Tag gut besucht und doch ergatterte man einen Tisch für die ganze Gruppe. Mit Kaiserschmarrn, Kaspressknödel und Hüttengröstl ließen es sich die Wanderer gut gehen. Der Abstieg erfolgte dann schließlich über die Schreckalm und den Jägersteig zum Parkplatz bei Huben. Hier hatte man ein Auto geparkt um sich den langen Hatscher nach Hainbach zu sparen. Eine herrliche Herbsttour ging zu Ende.