Pockinger Alpenverein trotzt widrigen Verhältnissen
15köfige Gruppe beim Winterausflug im Höllengebirge
Bei Schneegestöber fuhr man am 14. Januar nach Ebensee am Traunsee und anschließend mit der Seilbahn hinauf zum Feuerkogelhaus. Hier wurde für die nächsten zwei Tage Quartier bezogen. Dort oben auf 1600m herrschten „sibirische“ Verhältnisse. Minustemperaturen, Windböen mit mehr als 80kmh und heftiger Schneefall machten es den Wintersportlern unmöglich eine Schneeschuh- oder Ski-Tour zu unternehmen. Stattdessen machten es sich die DAVler im Berggasthof gemütlich. Am frühen Nachmittag hielt es ein Teil der Gruppe dann doch nicht mehr aus. Man wollte an die frische Luft, wenigstens für eine Stunde. Aber der Winter hatte kein erbarmen. Der Wind peitschte den Pockingern den Schnee ins Gesicht und die Sicht war gleich Null. Zurück an der Hütte verbrachten alle einen geselligen Abend. Mit einem Brad´l in der Rein waren alle Widrigkeiten schnell wieder vergessen.
Am nächsten Morgen hatte sich das Wetter etwas beruhigt und es kam sogar ab und zu die Sonne zum Vorschein. So gegen 10:00 Uhr machte ein Teil der Gruppe Skiübungen während sich 11 Teilnehmer auf machten zu einer Schneeschuhwanderung. Ziel war der 1630m hohe Helmeskogel.
Die Strecke war mit Schneestangen markiert und bereits gespurt, so hatten die Pockinger keine Schwierigkeiten den Weg zu finden. Als die Teilnehmer das Hüttendorf passierten kämpfte sich für einen kurzen Moment die Sonne durch und schon im nächsten Augenblick zog es wieder zu. Man querte einen Berghang bis zur Scharte und folgte weiter der Spur. Aufgereiht wie eine bunte Perlenkette stapften die DAVler über die tief verschneite Hochebene. Im stetigen Auf und Ab ging es vorbei an Schneeverwehungen und mit Triebschnee gefüllten Senken und Dolinen. Für einen kurzen Moment lichtete sich wieder der Himmel und das Gipfelkreuz zeigte sich schon in greifbarer Nähe. Doch kurz vor dem Ziel setzte wieder Schneefall ein und so konnten die Teilnehmer leider nichts von dem ansonsten so tollen Panorama genießen. Beim Abstieg folgte man wieder der Aufstiegsspur und war nach insgesamt drei Stunden wieder zurück an der Hütte. Durchgefroren freute man sich auf die warme Gaststube. Danach ging es wieder mit der Seilbahn hinunter nach Ebensee und zurück nach Pocking.
Auch wenn der sportliche Teil des Winterausfluges etwas zu kurz kam waren doch alle zufrieden. Denn auch das Gesellschaftliche gehört zum harmonischen Vereinsleben.