Auf den Schafberg, DEM Aussichtsbalkon des Salzkammerguts
Es war ein herrlicher Spätsommertag als sich drei Bergaspiranten schon früh auf den Weg machten. Von Winkl, einer Gemeinde von Sankt Gilgen, wanderte das Trio auf dem Weg 20 in Richtung Schafbergalm. Nach etwa 2 Stunden war man am Almgelände angekommen und bei einer kurzen Rast konnte man schon das Bergpanorama von den Berchtesgadener Alpen bis zum Dachstein bewundern. Weiter ging es nun auf dem Putschellersteig, der den Schafberg auf der Westseite von der Zwischenstation der Zahnradbahn bis zum Aufstieg im Norden über die Himmelspforte umrundet. Konzentriert ging man den schmalen, teils seilversicherten Steig auf der Westseite des Schafbergs entlang. Das Auge erfreute sich an der Bilderbuchbergwelt und die Ohren lauschten dem Röhren der Hirsche. Angekommen am Wendepunkt über dem Mönichsee änderte sich auch das Gestein und es wurde rutschig im schattigen Nordhang. Wie auf rohen Eiern wanderten die Pockinger auf dem glatten Kalkgestein einen kurzen Abstieg hinunter. Über ihnen erhoben sich hunderte Meter hohe, zum Teil überhängende Felsmauern. Darunter lagen eingebettet im lichten Lärchen- und Ahornbestand zwei Seeaugen. Ein magischer Ort, die Seeaugen angestrahlt von der Sonne, die Felswand im dunklen Schatten und der Blick nach Nordosten in ein Wolkenmeer aus dem sich wie eine Silhouette das Höllengebirge hervorhob.
Im weiteren Verlauf der Tour gewann man schnell wieder an Höhe und erreichte den finalen Gipfelanstieg. In etlichen Serpentinen und teilweise seilversichert durchschritten die Alpinisten die sogenannte Himmelspforte kurz vor dem Gipfel – geschafft. Am Gipfel wurden die DAVler mit einem grandiosen Panoramablick belohnt. Das Alpenvorland im Norden wurde von einer dicken Wolkendecke verhüllt. Wie unzählige Wattebauschen zog sich das Wolkenmeer bis nach Nordosten zum Höllengebirge. Wolkenlos zeigten sich dann Totes Gebirge, Dachstein und weit hinten am Horizont die Hohen Tauer. Das Tennengebirge und die Berchtesgadener Alpen rundeten das Panorama ab.
Klar gab es anschließend einen Einkehrschwung auf der Sonnenterrasse der Himmelspforthütte. Nach einer guten Stärkung machte man sich auf den Abstieg. Leichten Fußes wanderten die drei den Südhang hinunter,mmer den Wolfgangsee vor Augen. Schnell erreichte man die Schafbergalmen. Nochmals die herrliche Aussicht genießen, denn nun zog sich der Weg wieder durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt.