Schneeschuhwanderung zum Österreichischen Pöckenstein
Alpenverein Pocking eröffnet die Wintersaison
Die Wanderung vom Dreisessel zum Österreichischen Plöckenstein ist zu jeder Jahreszeit ein Klassiker, und gerade richtig für eine Schneescuh-Eingehtour.
Es waren acht Mitglieder vom Alpenverein Pocking die vom Parkplatz des Dreisesselhauses starteten. Nach einem kurzen Stück auf der schmalen Straße ging es bereits auf den gut eingetretenen Wanderweg. Dieser verläuft auf der Grenze zwischen Tschechien und Bayern über den Hochkamm. Der harschige Schnee glitzerte im Schein der Wintersonne. Auf beiden Seiten des Steiges ragten unzählige toter Bäume in den blauen Himmel. In langsamen Schritten stapften die DAVler im Stetigen sanften Auf und Ab über den Höhenrücken. Das erste Zwischenziel war die Felsformation des Bayerische Plöckensteins. Von hier reichten die Blicke bereits weit hinein in den Sumava-Nationalpark.
Nach einer kurzen Teepause machte man sich wieder auf den Weg zum nächsten Zwischenziel, dem Drei-Länder-Eck. Der Schnee knirschte unter den Schneeschuhen und es ging vorbei an, wie von Riesenhand aufgeschichteten Felsformationen. Es geht leicht bergab und schon war der Drei-Länder-Mark erreicht. Der Eckstein war bis zur Hälfte im Schnee versunken und auch von der Steinernen Tischgruppe war nichts zu sehen. Bereits 1765 gab es hier eine Drei-Länder-Mark.Sie Markiert das Zusammentreffen der Grenzen von Deutschland, Österreich und Tschechien. Der heutige Grenzstein wurde 1993 errichtet.
Nach einem kurzen Fotoshooting stapften die Pockinger wieder weiter in Richtung Osten. Kurzzeitig konnte man ein Stück vom Moldaustausee erblicken bevor der Weg gen Gipfel schwenkte. Es war genau zur Mittagszeit als die Gruppe den Gipfelaufbau mit samt dem eindrucksvollen Kreuz erreichte.
Der Österreichische Plöckenstein mit seinen 1321m ist somit die höchste Erhebung des Mühlviertels und Südböhmens. Der eisige Böhmische Wind pfiff den Wanderern um die Ohren, aber an geschützten Stelle konnte man sich mir Tee und Brotzeit aus dem Rucksack stärken. Doch bevor es zurück ging wurde noch das grandiose Panorama bestaunt.
Im Westen reichte der Blick zurück über den Aufstiegsweg bis zum Dreisesselhaus, zum Lusen und zum Haidel. Im Norden und Nordosten schweiften die Blicke über die sanften Gipfel des Böhmerwaldes bis zum Lipno, den Moldaustausee. Aber das absolute High-Light war der Blick auf die Alpenkette. Die fönige Wetterlage ließ die Gipfel von Hohen Priel, Dachstein, Watzmann…wie zum Greifen nah erscheinen. Dann noch die besondere Lichtstimmung, sie tauchte das Ambiente in ein gelb-oranges Licht. Da galt es einfach nur aufsaugen und festhalten.
Der unangenehme Wind kroch dann doch so langsam durch die Jacken, es war Zeit für den Rückweg, der entlang der Aufstiegsroute erfolgte.
Ein herrlichen Winterwandertag ging zu Ende.