Schnupperschneeschuh-Wanderung zum Siebenstein
Wie im vergangenen Jahr begann der Auftakt der Ortsgruppe mit einer Schneeschuh-Schnuppertour.
Der Siebenstein war für die 13köpfige Gruppe das Ziel. Er liegt am südöstlichen Rand des Nationalparks Bayerischer Wald, an der Grenze zu Tschechien, mit einer Höhe von 1.263 m .
Auf der Fahrt nach Finsterau kam bei einigen schon Zweifel auf ob überhaupt Schnee für die Tour vorhanden sei. Am Langlaufzentrum – unseren Ausgangspunkt – zeigte sich die Umgebung nun doch in Weiß. Von hier aus ging es erstmals entlang der Langlaufspur – die auf dem Forstweg Richtung tschechischer Grenze führt – ohne Schneeschuhe weiter. Nach ca. 20 Minuten hieß es dann Schneeschuhe anlegen. Für die Anfänger heißt es nun erstmal das richtige Gefühl für die Schneeschuhe zu bekommen, aber der Dreh war gleich heraus. Durch die geringe Schneemenge zeigte sich das Wegstück von seiner wilden Seite. Durcheinanderliegende Baumriesen, Reste des absterbenden Waldes die schon wieder mit frischem Grün des nachwachsenden Nadelwaldes durchzogen sind, ließen die geringe Schneedichte fast vergessen. Nach Überquerung des Reschbach folgt die Tour dem wildromatischen Reschbach aufwärts, immer leicht aufsteigend bis zur Reschbachklause. Die Klause wurde im 19. Jahrhundert als Auffangbecken für Wasser, welches zur Holztrift Richtung Ilz und nach Passau gebraucht wurde, gebaut. Sie ist die größte im Bayer. Wald. Von hier beginnt der tatsächliche, leichte Aufstieg entlang des Grenzverlaufs zum Gipfel des Siebenstein.
Etwas unterhalb des Kreuzes liegen verstreut sieben Felsen, die dem Berg den Namen gaben. An klaren Tagen reicht der Blick bis zu den Bayer. und Salzburger Alpen – über den Bayer. Wald mit Hochficht, Haidl und Dreisessel. Auch stellt dieser Höhenkamm die europäische Wasserscheide zwischen Nordsee und schwarzen Meer dar. Nach Gipfelfoto und -rast steigen wir auf der gegenüberliegenden Bergseite Richtung Grenzübergang Buchwald ab. Die durch Schneemangel durchdringenden Gesteinsblöcke forderten auf dem kurzen, etwas steilen Stück volle Aufmerksamkeit. Inzwischen hatte sich das Wetter verschlechtert und so trat man kurz vor der Grenze auf der Forststraße den Rückweg zum Ausgangspunkt an.
Wenn auch die Wetter- und Schneevoraussetzungen nicht optimal waren, so wurde die Tour von den Teilnehmern als gelungen beurteilt.