Wanderung auf die Schwalbenwand
DAV Ortsgruppe Pocking in den Pinzgauer Grasbergen unterwegs
Bereits am frühen Morgen zeigte sich der Himmel für sieben Teilnehmer der DAV Ortsgruppe Pocking von seiner freundlichen Seite und der junge Tag versprach bestes Bergwanderwetter. Während der Fahrt in Richtung Süden waren auch bald die ersten Alpengipfel zu erkennen, die im Morgenlicht einen Vorgeschmack auf die geplante Tour boten. Vom Wanderparkplatz beim Mitterberghof ging es zunächst gemächlich auf einer Forststraße bergan. Im schattigen Bergwald führten dann schmale Steige die Wanderer über Almwiesen zum 1895 Meter hohen Maishofner Gipfel mit Gedenkkreuz. Die herrliche Rundum-Aussicht auf die bizarren Bergmassive lud zum Verweilen ein. Im Osten grüßte der Hochkönig den DAVlern entgegen, im Süden waren die Hohen Tauern zwar noch wolkenverhangen, doch der schneebedeckte Gipfel des Großen Wiesbachhorns lugte ab und zu durch die Wolken hindurch. Im Westen waren die Kitzbühler Alpen zum Greifen nahe. Letztendlich rundeten die Leonganger Steinberge und das Steinerne Meer die Gipfelschau ab. Auf dem Pfad zur Schwalbenwand war es immer wieder ein Genuss auf den weit unten im Tal tiefblau liegenden Zeller See zu blicken. Oben auf dem Grasrücken der 2011 Meter hohen Schwalbenwand angekommen, wurden die Wanderer von mehreren freilaufenden Pferden freudig empfangen. Eine gemütliche Pause einzulegen, um die mitgebrachte Brotzeit zu verzehren, war kaum möglich, denn die neugierigen und gutmütigen Pferde wollten natürlich auch etwas abhaben. Mensch und Tier einigten sich insofern, dass die Zweibeiner das Feld räumten und weiterzogen. Auf felsigem Steig, immer noch die teilweise verhüllten Hohen Tauern im Visier, wanderte die Gruppe dem 1994 Meter hohen Schönwieskopf entgegen. Noch einmal gönnten sich die Bergwanderer dort oben eine kurze Pause, um sich dann anschließend endgültig von den sanften Grasbergen zu verabschieden und zur Schützingalm abzusteigen. Die urige Almhütte ist bekannt für schmackhafte Gerichte, besonders der delikate Kaiserschmarrn wird gelobt. Nachdem Durst und Hunger gestillt waren, führte eine bequeme Forststraße die zufriedenen Bergwanderer zurück zum Ausgangspunkt. Eine prächtige Rundtour hoch über dem Zeller See ging zu Ende.