Wanderung nach Heiligenbrunn und zur Donau
Wanderung durch den Neuburger Wald nach Heiligenbrunn und zur Donau
Zuversichtlich, obwohl sich dunkle Wolken am Himmel zeigten, startete eine 12-köpfige DAV-Gruppe ab dem Gasthaus „Zur Platte“ zur Wanderung durch den Neuburger Wald. Das erste Ziel war der bereits ab 1600 nachweisbare Wallfahrtsort Heiligenbrunn. In einer großen Waldlichtung liegend, vermittelt der Platz mit seiner Kapelle aus gehauenem Granitstein und dem Marienbrunnen mit seinem begehrten Quellwasser dem Besucher einen Ort der Besinnung und Ruhe. Die Beliebtheit des Wassers der Quelle ist darauf zurückzuführen, dass es im Gegensatz zum kalkhaltigen Wasser der örtlichen Wasserversorgung wesentlich weicher und für eine vielseitige Verwendung besser geeignet ist. Nachdem die Wanderer am Brunnen das frische Quellwasser tranken und sich erfrischten, ging es durch einen zauberhaften Mischwald in das stille Laufenbachtal. Ein bequemer Wanderweg führte die Gruppe am naturnahen Laufenbach entlang, der eingebettet zwischen Granit und Gneisen mäanderartig der Donau entgegen fließt. Vorbei an wuchtigen Stieleichen und Rotbuchen erreichten auch die DAVler die Donau. Am Ufer des gemächlich dahin fließenden Flusses legte die Gruppe eine größere Pause ein und verzehrten die mitgebrachte Brotzeit. Gestärkt besuchte man die Gedenk-Büste des bekannten Schriftstellers und Arztes Hans Carossa. Viele Jahre lebte Hans Carossa in Seestetten und schrieb hier einige seiner Werke. Der Rückweg führt die Wanderer auf die Höhen des Weilers Reut, von dort aus bot sich ein herrlicher Weitblick zum Bayerischen Wald. Bald war der Neuburger Wald wieder erreicht und auf demselben Weg kehrte man zurück zum Ausgangspunkt. Im traditionsreichen Gasthaus „Zur Platte“ ließ man den Wandertag ausklingen und genoss noch einmal von der Panoramaterrasse die herrliche Aussicht in alle Himmelsrichtungen.