Wanderung zum Krokodilstein bei Asenham
Pockinger DAVler unterwegs in der Heimat
Das Rottal ist als Wandergebiet zu jeder Jahreszeit sehr reizvoll, ganz besonders im späten Frühjahr, wenn Laubmischwälder, Fichten, Kiefern und Tannen das fruchtbare Bauernland mit seinen Feldern, Weiden und Wiesen einrahmen und den Wanderer zu einem abwechslungsreichen Naturerlebnis einladen. 13 DAVler aus Pocking wanderten an einem sonnigen Wochentag zunächst südlich von Schwaibach auf einem Waldweg mit herrlicher Weitsicht zum einsam gelegenen Hof Lexöd. Im dicht bewaldeten Hügelland wurde man auf die verstreut liegenden Gesteinsbrocken aus Quarzkonglomerat aufmerksam. Begleitet von kleineren und größeren Steinen erreichte man, von jungen Laubbäumen umgeben, den größten und auffälligsten Stein dieser Gegend. Hier konnte man die Stille des Waldes spüren und genießen. Eine Teilnehmerin erzählte wissenswertes über heilende Kräfte der am Wegrand wachsenden Blumen und Kräuter. So konnte die Gruppe nach einer geistigen- und körperlichen Entspannung den Wald verlassen und entlang einer blühenden Wiese talwärts nach Asenham wandern. Auf dem erhöht liegenden Kirchhofplatz in Asenham stand einst eine Burg, die zwischen dem 12. und 18. Jahrhundert verschiedene Besitzer hatte. Die Burg gibt es nicht mehr, nur noch der Chor der Kirche St. Leonhard mit seinem barocken Hochaltar geht auf eine ehemalige Kapelle aus dem 15. Jahrhundert zurück. Das Langhaus und der Turm wurden im neugotischen Stil in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Nach der Besichtigung der Kirche ging es auf einem Feldweg steil bergan dem weit sichtbaren Krokodilstein entgegen. Der freiliegende Felsen fasziniert durch seine krokodilähnliche Form, die er durch Wind und Wetter im Laufe der Jahrtausende erhalten hat. Nachdem der tonnenschwere Stein bestaunt, die umliegende Landschaft bewundert und das Gruppenfoto gemacht wurde, wanderte die Gruppe wieder bergab, vorbei an einem stattlichen und gepflegten Vierseithof zur versteckt hinter dichten Sträuchern und Bäumen liegende Burgstall „Alteck“. Nur noch spärliche Überreste aus dem hohen Mittelalter lassen diesen Platz als Bodendenkmal erahnen. Der dann folgende Wegabschnitt führte die Gruppe zuerst in Richtung Schwaibach, danach ging es bergauf zum schattigen Mischwald und wenig später war der Ausgangspunkt erreicht. Zum Abschluß dieser „Heimattour“ fuhr man mit den Autos nach Bayerbach und gönnte sich im Biergarten des Gasthofs „Zur Mühle“ köstliche Brotzeiten. Wir hoffen nach dieser gelungenen Wanderung auf ähnlich große Resonanz bei unseren nächsten Wanderungen und versprechen wieder viel Informatives und Wissenswertes rund um unsere Heimat. Die Termine werden in der Homepage des DAV Pocking und in der PNP bekannt gegeben.