Zum Lusen über den Steinfleckberg
Die Wetteraussichten für Samstag, 12.10.24 waren vielversprechend, um durch den herbstlichen Wald zum Lusen zu wandern. Also fuhren 14 Mitglieder der DAV-Ortsgruppe Pocking nach Finsterauim Bayerischen Wald. Bei -1° C startete man ab Freilichtmuseum – zunächst am Reschbach entlang, der wegen des starken Regens vom Vortag reichlich Wasser führte. Die großen Granitsteine, die das Bachufer für die Holztrift befestigten, sind teilweise noch gut zu sehen. Das Holz kam von der Reschbachklause, die im Jahr 1860 auf 1130 m Höhe entstand und auf max. 5 m Tiefe angestaut ist. Ende der 1950er Jahre verlor die Klause ihre ursprüngliche wirtschaftliche Bedeutung. Doch heute erfreut der 200 m lange See am Fuß des Siebensteinkopfs das Auge des Naturliebhabers. Die Wandergruppe bog hier in die Kernzone des Nationalparks ab, in der vom 15. November bis zum 15. Juli ein Betretungsverbot gilt. Störanfällige Tierarten wie z.B. das Auerwild werden dadurch geschützt. An der schön gelegenen Schwarzbachklause legte man eine kurze Rast ein, bevor der Steig über den Bach zum Steinfleckberg mit der idyllisch gelegenen Hütte führte. Jeder fand ein Platzerl auf den Steinen und mit Sicht auf die Alpen, den nahe gelegenen Lusen und den bunten Herbstwald wurde die mitgebrachte Brotzeit verspeist. Gestärkt setzten die DAVler den Weg zum Markfleckl fort, wo Bayern und Böhmen zusammentreffen. Von hier nahm man die letzte Etappe zum Lusengipfel in Angriff, der eine Rundumsicht bietet, die jedes Mal ein Genuss ist. Die Wandersleut‘ verzichteten diesmal auf die Einkehr im Lusenschutzhaus, wo wegen des guten Wetters reger Betrieb herrschte, und wandte sich wieder bergab dem Markfleckl zu. Ab hier ging es den Finsterauer Lusensteig hinab zum Ausgangspunkt.