Zwei Gipfel eine Tour – Sonntagshorn, 1963m und Peitingköpfl, 1720m.
Alpenverein Pocking beendet Wintertouren
Es war Sonntag der 20. März als 11 Pockinger DAV-Mitglieder zum Wintersaisonabschluss ins Heutal bei Lofer fuhren. Ziel ihrer Schneeschuh- und Skitour war das 1963m hohe Sonntagshorn und das 1720m hohe Peitingköpfl.
Am Parkplatz 1 angekommen startete die Gruppe schon bei frühlingshaften Temperaturen. Die Forststraße war südseitig ausgerichtet und weitgehend schneefrei. Nach einer guten Stunde erreichten die Wintersportler die freien Flächen der Hochalm auf ca. 1450m. Hier gab es dann auch richtig viel Schnee. Strahlend blauer Himmel und die weißen Hänge des Sonntagshorns, was will man mehr. Auf einer Kuppe steht die Berg- und Naturwacht-Kapelle Unkener Hochalm. Hier wurde die erste längere Rast eingelegt, denn es wartete noch ein langer, steiler Aufstieg auf die DAVler. Zunächst zog sich die Spur im Schatten durch eine Rinne hinauf. Schritt für Schritt jeder in seinem Tempo. Am Ende der Rinne ein Wegweiser – nach rechts zum Peitingköpfl, nach links zum Sonntagshorn. Noch ein paar Höhenmeter und die Gruppe stand auf dem Sattel der Perchthöhe. Nun konnte man auch die Gipfel der Berchtesgadeneralpen sehen. Es folgte nochmals ein anstrengender Aufstieg über die Südflanke des Sonntagshorns. In vielen Kehren schraubten sich die Pockinger DAVler den Hang hinauf. Durch die warmen Temperaturen war der Schnee schon weich aber dennoch griffig. Pünktlich zur Mittagszeit standen dann alle auf dem aussichtsreichen Gipfel. Belohnt wurden die Pockinger mit einem 360° Panorama. Besonders beeindruckend zeigten sich die Leoganger und Loferer Steinberge und die Gipfel der Reiteralpe.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast nahm man das nächste Gipfelziel in Angriff, das 1720m hohe Peitingköpfl. Zunächst ging es den steilen Südhang hinunter. So mancher rutschte auf den Hosenboden bergab. Die Skifahrer waren hier natürlich klar im Vorteil. Beim Wegweiser auf der Perchthöhe trafen sich alle wieder. Nun folgte die Querung über den Roßkarsallel. An dessen Ostabbrüchen bildeten sich riesige Schneewechten. Eine der Wechten stand anscheinend kurz vor dem Abbrechen, denn es klaffte ein riesiger Spalt auf. Nur nicht zu weit an den Rand gehen! Am Peitingköpfl angekommen blickte man fast ungläubig hinüber zur Aufstiegsroute vom Sonntagshorn. Da sind wir alle hoch?!
Nun folgte der Abstieg zur Hofalm. Rasant gleiteten die Alpinisten den freien Hang hinunter und freuten sich auf den Einkehrschwung auf der Sonnenterrasse der Almhütte.
Aufgetankt mit Sonnenschein und Hüttenschmankerln ging es wieder zurück zum Parkplatz. Für alle war klar, das war ein würdiger Saisonabschluss.