Zwischen Donau und Rannastausee
DAV Ortsgruppe Pocking im Mühlviertel unterwegs
Das oberösterreichische Mühlviertel ist als Wandergebiet zu jeder Jahreszeit sehr reizvoll. Besonders im Naturschutzgebiet „Rannatal“ laden auch im Sommer gut angelegte Wege und Pfade im schattenspendenden Mischwald zu einer abwechslungsreichen Exkursion ein. 21 Naturfreunde der DAV Ortsgruppe Pocking wanderten an einem sonnigen Wochentag zunächst von Rannamühl im Donautal auf einem Wirtschaftsweg zum Sägewerk, dann ging es auf einem traumhaften Steig stetig bergauf zur Burgruine Falkenstein. Die erstmals 1140 urkundlich erwähnte Burganlage war ein bedeutender Adelssitz. Geheimnisvoll lugt das historische Bauwerk zwischen hohen Bäumen hervor und versetzt den Besucher in eine längst vergangene Zeit. Seit ein paar Jahren sind freiwillige Helfer aus Bayern und Österreich dabei, die Ruine vor dem weiteren Verfall zu retten und für Ausflügler wieder begehbar zu machen. Weiter ging es zum Ort Altenhof mit dem schmucken Schloss und sehenswerter Lindenallee. Über Feld- und Wiesenwege erreichte die Gruppe eine kilometerlange Wasserleitung. Sie dient dazu, das Rückhaltebecken für das Pumpspeicherkraftwerk Ranna bei Hochlast mit Donauwasser aufzufüllen. Ein sehr verwunschener Weg führt durch felsiges Areal unmittelbar entlang der Pipeline zum Stausee. Auf der Ostseite der 45 m hohen Staumauer sorgt ein gut ausgebauter Fitnessweg für sportliche Abwechslung. Etwa bei halber Länge des Stausees angekommen, überquerten die Wanderer auf einer schmalen Holzbrücke, den sogenannten „Konzinger-Steg“ den See. Am anderen Ufer angekommen, marschierte man auf naturbelassenem Pfad zurück zur Staumauer. Auf einer Informationstafel kann man sich über die die technische- und wirtschaftliche Nutzung des Kraftwerks informieren. Seitlich der Staumauer gelangte die Gruppe über Steinstufen in das idyllische Tal der Ranna und wanderte hinunter zum Ausgangspunkt, wobei der Fluss Ranna öfters überquert wurde. Somit endete die vielseitige Wanderung.